Frankfurter Allee 187

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Letzte Infos zur Taktik der BIM, siehe unseren PM und die Artikeln in ND und Taz. (Blog)

 

Ein Ort gegen Verdrängung und für den Kiez:

Unsere Orientierungspunkte dabei sind:

1) Gruppen und Menschen , die gerade verdrängt werden oder davon bedroht sind, z.B. durch Beratungsangebote oder die Bereitstellung von Unterkünften anzusprechen

2) einen Ort der Solidarität, ohne Konsumzwang zu schaffen, wobei uns der Wert von sinnvollem Kleingewerbe bewusst ist und dieses nicht ausgeschlossen werden sollten.

3) einen Raum für kollektives künstlerisches Schaffen und handwerkliche Tätigkeit bereitzustellen, um der Entfremdung von Wohnen und Schaffen in den Kiezen entgegen zu wirken.

Dabei soll es weder Hierarchien zwischen den Projekten, noch zwischen en Teilnehmenden geben. Alle sind frei in der Ausgestaltung ihrer Tätigkeiten.

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Nachbar*innen

Können die auch mitmachen?

Im Entscheidungsprozess für das Gebäude sollen neben den Initiativen auch Nachbar*innen einbezogen werden. Die Gestaltung der Räume wird offen für alle sein, die dort in einem solidarischen Umgang einen Platz finden können, um ihre Ideen umzusetzen. Der Ort wird durch das Agieren und den Dialog mit den Menschen, die den Kiez prägen und vom Kiez geprägt werden, zu einem Austauschort in der Nachbar*innenschaft. Deswegen sind alle Nachbar*innen eingeladen, sowohl an dem Tag der Besetzung als auch zur langfristigen Projektumsetzung, zum Sozialen Zentrum zu kommen und sich einzubringen.

Kommt zur Veranstaltung am 18.12. 18.30 im Jugendklub Linse (Parkaue 25, Berlin-Lichtenberg).

 

Zu dem Haus

Warum steht das eigentlich leer?

Das Gebäude ist Teil des Geländes der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit. Einige Gebäude des Komplexes stehen seit rund 30 Jahren leer. Konzepte um die Gebäude wieder zu beleben, wie der „Campus für Demokratie“, konnten bisher nicht umgesetzt werden. Was die aktuellen Pläne sind und wer dafür zuständig ist, darüber wird sich in der Politik gerade noch gestritten. Wir sehen das Gebäude als Teil einer Geschichte, deren kritische Aufarbeitung Platz in unserem Konzept finden soll.

Mehr dazu im Blog: https://sozialeszentrumlichtenberg.noblogs.org/post/category/general/

 

Entscheidungsstruktur

Zur Entscheidungsstruktur soll es, wenn klar ist, wer die Benutzer*innen sind, noch gemeinsame Überlegungen geben. Ein guter Ansatz für ein selbstorganisiertes Projekt, könnte diese Räte-Struktur sein:

Projekte

  • Schlafplatzorga
  • Berliner Mietergemeinschaft
  • Berliner Obdachlosenhilfe
  • Aktiv in Lichtenberg e.V.
  • Erwerbslosenberatung BASTA
  • Zwangsräumung verhindern
  • Besetzen Sprechstunde
  • ABC Berlin

Finanzierung

Aber wer bezahlt das denn alles?

Da es kein*e Eigentümer*in mit Profitinteresse geben wird, werden die anfallenden Kosten deutlich geringer sein als in einem regulären Mietverhältnis. Es müssen nur noch die Kosten getragen werden, um das Gebäude in Betrieb zu halten. Auf lange Sicht soll sich das Projekt selbst tragen, indem die einzelnen Projekte/Bewohner*innen solidarisch diese Kosten teilen. Anfangs werden wir Spenden als Starthilfe brauchen, um die Renovierungen durchführen zu können.

 

Rechtliches

Und wie läuft das rechtlich?

Es gibt einen Verein, welcher das Soziale Zentrum repräsentieren wird. Dieser dient als Vertragspartner für Verhandlung und soll Ansprechbarkeit gewährleisten. Die Mitglieder im Verein sind Menschen aus den verschiedenen Projekten. Der Vereinsvorstand setzt sich aus delegierten Personen der Räte zusammen. Nach der Verhandlungsphase soll das Gebäude samt Grundstück in Selbstverwaltung übergehen. Dafür soll es eine vertragliche Einigung zur dauerhaften und kostenfreien Nutzung geben.